Mittwoch, 27. Februar 2013

quan do

Heute war ich mal wieder mit einer Freundin im quan do. Und was soll ich sagen? Für das Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man hier wirklich ein leckeres Essen in einer lockeren Atmosphäre, und das mitten in der Innenstadt.

Normalerweise nehme ich immer ein Curry von der Wochenkarte - doch ein Curry mit Kartoffeln (was die Karte in dieser Woche im Angebot hatte) ist nicht so meins, so dass ich mich für ein Rindfleischgericht entschieden habe und das war goldrichtig: Für 6,90 € bekomme ich ein leckeres, mit Reis serviertes Gericht, das toll abgeschmeckt ist. Meine Freundin nimmt ihren "Standard": Das Bún Bò (Nudeln aus Reismehl mit gebratenem Zitronengras-Rindfleisch), das auch wieder überzeugt für 6,90 €.



Nach dem Essen haben wir Lust auf etwas Süßes und bestellen uns die Banane im Klebreismantel in Kokosmilch vom Grill (3,50 €) - Es ist süß und macht satt, was wir da genau essen, kann man allerdings nicht so genau rausschmecken - das müssen wir nicht unbedingt nochmal haben...


Fazit: Es ist immer ein bisschen wuselig in dem Restaurant, man hat selten einen Tisch für sich allein, aber das macht das Flair des quan do aus - die Toilette ist überraschend gut und einen Kakao gibt es nicht (Das würde hier auch nicht her passen - von daher kann ich da gut mit leben ;-))! Ich komme immer gerne wieder - egal ob abends oder zum lunch! Klare Empfehlung!
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Samstag, 23. Februar 2013

mama trattoria in Winterhude

Heute war ich mit Freunden im mama in der Gertigstraße. Ich war ja schon in der City und heute wollten wir mal das neu eröffnete in Winterhude ausprobieren.

Wir haben reserviert und das scheint auch nötig zu sein, es ist bereits um 18.00 Uhr gut gefüllt und viele Tische haben ein "Reserviert-Schild" bekommen. Unser Tisch ist am Fenster und wie so häufig ist auch hier die große Glasfront leider im Winter nicht förderlich. Es ist ein wenig kalt an meiner Schulter gen Fenster. Die Einrichtung insgesamt ist sehr gemütlich und ist "rund".

Der Abend beginnt mit einer freundlichen Bedienung und leckerem Brot mit "mama"-Öl... Die Karte bietet viele italienische Spezialitäten, Penne, Pizza (auch als "bianca" oder "Fina" mit Frischkäsecreme zu bekommen) und Salate. Wir entscheiden uns alle für Pizza: Pizza Salami, Margherita mit Pilzen, Schinken und Zwiebeln ("selbstgebastelt" und kein Problem) und eine Pizza Fina Vitello und einen kleinen Salat.

Die Getränke kommen und eine große Spezi besteht überraschenderweise aus einer einzelnen Flasche Cola und Orangenlimonade, was am Ende mit 5,00 € auf der Rechnung droht - ich finde, dass hier eine kurze Info, dass sie keine "vorgemischte" Spezi haben, angebracht wäre.


Die Pizzen sehen super aus, werden lecker angerichtet auf einem Holzbrett serviert und schmecken auch durchgehend gut. Nur den Salat vermissen wir noch. Man könnte erwarten, dass dieser entweder vorher oder gemeinsam mit dem Hauptgang kommt - doch noch ist kein Grün zu sehen außer auf der Pizza. Auf Nachfrage "Den finde ich bestimmt" kommt der Salat, jedoch anders als bestellt mit Haus-Dressing statt Joghurt-Dressing. Meine Freundin lässt den Salat daraufhin komplett zurückgehen, denn mittlerweile sind wir auch mit der Pizza durch.

Die Toiletten sind gut, doch wenn ich eine Liste im Vorraum hängen habe, wo hinter vorgegebene Uhrzeiten eine Unterschrift gesetzt wird, wenn die Toilette kontrolliert wurde, sollte ich diese auch einhalten und nicht die 18.00 Uhr-"Schicht" verstreichen lassen, dann verliert es nämlich seine Wirkung.

Fazit: Das Essen war sehr lecker, das Ambiente gut, aber dennoch einige Kleinigkeiten, die man ohne viel Aufwand besser machen könnte. Der Kakao wurde nicht probiert. Ich komme aber trotzdem gerne mal wieder, vielleicht klappt es dann ja besser.
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Mittwoch, 13. Februar 2013

Fingerfood

Ich glaube es bedarf nicht vieler Worte:
Meine Mama feiert ihren Geburtstag und übertrifft sich selbst mit einem selbstkreierten und selbstgemachten Fingerfood-Buffet für ihre Gäste... Und es sieht nicht nur toll aus, es schmeckt auch so!







Das Nachtisch-Buffet...

Und ja, sie ist verrückt... ;-)


Es muss ja nicht immer gleich so umfangreich sein - schon ein kleiner "Gruß aus der Küche" oder eine kombinierte Vorspeise kann die Gäste beeindrucken - probiert es doch selbst einmal aus! Man kann wunderbar z.B. Teelicht-Gläser von IKEA zweckentfremden, die machen viel her und kosten nicht viel!


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Sonntag, 10. Februar 2013

Café Alte Scheune

Heute war ich mit meiner Familie in Breiholz am Nord-Ostsee-Kanal im Café Alte Scheune. Mal als Geheimtipp als kleines Café in der wirklichen "alten Scheune" begonnen, ist es mit Anbau und sogar einem eigenen Hotel nebenan mittlerweile eine richtige Gastronomie.

Von Hamburg aus fährt man ca. 1 1/4 Stunden und es lohnt sich. Die Torten und Kuchen werden alle selbst gemacht und sehen nicht nur toll aus sondern schmecken auch so. Und danach kann man gut noch ein bisschen am Kanal spazieren gehen und sich die großen "Pötte" mal ganz nah angucken.
(Man muss jedoch häufig ein bisschen Zeit einplanen bis man einen Tisch bekommt - egal ob gutes oder schlechtes Wetter und ob Sommer (mit schöner Terrasse) oder Winter - hier ist es immer gut gefüllt.)




Heute habe ich leider auch einen Kritikpunkt. Auf die Frage, ob sie eigentlich auch Waffeln haben, wird dies bejaht und ich bestelle eine. Doch ich werde sehr enttäuscht - ich bekomme nicht etwa eine frisch gebackene Waffel, sondern eine noch nicht einmal komplett aufgetaute belgische Waffel, die innen noch kalt und so schmeckt, wie es sich anhört. Das hätte ich nicht erwartet - dann sollen sie lieber gar keine anbieten. Das passt absolut nicht zu den tollen Torten. Schade!

Fazit: Ein nettes Café in toller Lage direkt am Kanal mit super leckeren Kuchen und Torten.

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Samstag, 9. Februar 2013

Café Condi - Hotel Vier Jahreszeiten

Heute war ich gemeinsam mit Freunden im Café Condi im Hotel Vier Jahreszeiten, um zu frühstücken und unsere Erwartungen wurden komplett erfüllt - ein toller Start in den Tag!

Im Café Condi kostet das kontinentale Frühstücksbuffet 27,00 € und das Vier Jahreszeiten Frühstück 35,00 €. Wir entscheiden uns für das kontinentale Frühstück und das ist sein Geld wert - sowohl Tee, Kaffee und Kakao als auch diverse frisch gepresste Säfte und Sekt sind schon inklusive.

Beim Betreten das Hotels hat man das Gefühl in einen andere, frühere Welt zu kommen. Die holzvertäfelten Wände wirken sehr dunkel - doch wir bekommen den tollsten Platz - auf einer zweiten Ebene in einem sehr hellen Raum mit Blick auf die Alster - hier bleiben wir :-)


Wir werden sofort freundlich begrüßt und umsorgt - die Getränke werden laufend nachgeschenkt - der O-Saft schmeckt wirklich lecker. Mein erster Kakao ist leider nur lauwarm, der zweite dafür wirklich gut! Nur den Sekt bekommen wir erst auf Nachfrage - hier passiert der einzige Fauxpas des Hotels: Wir bekommen zweimal Sekt in langstieligen Sektgläsern, und zweimal in großbauchigen Wassergläsern - Warum das? Haben die nicht einmal 4 gleiche Gläser? Das darf bei so einem Niveau nicht passieren, finde ich.

Das Buffet sieht gut aus. Die Beschreibung auf der Homepage ist live wiederzufinden:
Reichhaltige Brot- und Brötchenauswahl, Croissants
Vier Jahreszeiten Marmelade und Honig
Frühstückszerealien mit Milch 
Joghurt, Quark und Bircher Müsli
Aufschnitt & Käse
Räucherfisch
Frisches Obst


Das Vier Jahreszeiten Frühstück hätte noch zusätzlich diverse warme Speisen - doch wir vermissen eigentlich nichts - ich würde wieder das Kontinentale Frühstück nehmen. Alles schmeckt sehr lecker - es gibt viele verschiedene Backwaren und sehen selbstgemacht aus - Mmmhhh..!




Der einzige Nachteil des Frühstücks ist, dass es nichts für Spätaufsteher ist. Das Frühstück geht bis 11.30 Uhr und man benötigt ja auch eine gewisse Zeit, um alles zu genießen.

Als wir zahlen wollen, bitten wir das eine Frühstück auf uns drei andere aufzuteilen. Die Kellnerin kommt zurück und sagt, dass das im System nicht möglich wäre und deswegen hat sie uns dreien einfach jeweils das große Frühstück berechnet. So sparen wir sogar noch etwas - eine nette Geste!

Fazit: Für 27€ bekommt man ein wirklich tolles Frühstück, die Kellner sind sehr aufmerksam, um 11.15 Uhr wird sogar das Buffet noch einmal komplett nach befüllt, das Ambiente ist toll, man sieht die Qualität. Und von der Toilette brauche ich gar nicht sprechen. Ohne Spezialistin zu sein: Marmor soweit das Auge reicht, das Toilettenpapier ist gefaltet... Wir im eigenen Hotelzimmer! Ich komme definitiv wieder!
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Freitag, 8. Februar 2013

3 Tageszeiten

Heute war ich im 3 Tageszeiten im Mühlenkamp. Das Lokal sieht von außen einladend aus mit den großen Fenstern - an einer Tafel werden bereits einige Gerichte angepriesen. Das Lokal ist eine edel-rustikale Mischung, keine Tischdecken, dafür hübsch eingedeckt mit großen Stoffservietten, die Tische stehen relativ dicht beieinander. Das Restaurant hat eine offene Küche, man kann den Köchen also theoretisch ein bisschen in die Töpfe gucken...

Die Karte ist relativ klein, aber vollkommen ausreichend - der Name findet sich auch hier wieder. Wir bestellen somit aus der "Abends"-Karte! Zu Beginn bekommen wir leckeres Baguette mit Olivenöl. Vorweg nehmen wir einen großen Vorspeisenteller (9,90 €). Der Teller ist gut belegt mit verschiedenen Antipasti, die lecker schmecken. Ich bin jedoch überrascht - ein Vorspeisenteller besteht für mich nicht automatisch nur aus Antipasti. Ich hätte auch andere Vorspeisen erwartet, bzw. würde den Teller ansonsten "Anti-Pasti-Teller" nennen.


Als Hauptgang nehmen wir ein Balsamico-Huhn auf einem Rucola-Salat (12,90 €) und Risotto mit Scampi (12,90 €) - eher günstigere Hauptgerichte aus der Karte. Beide Gerichte sehen gut angerichtet aus und schmecken sehr lecker, das Fleisch und das Huhn sind sehr lecker angebraten. Die Bedienung ist sehr nett und hat uns immer im Blick, wenn wir etwas bestellen wollen.


Wir nehmen auch beide noch einen Nachtisch. Eine Crême Brulée (4,90 €) und einen Apfelstrudel mit Vanille-Soße (4,80 €) von der Extra-Karte. Die Crême Brulée und der Apfelstrudel schmecken sehr lecker und sind frisch selbstgemacht. Nur die Vanille-Soße ist gar nicht mein Fall. Hier ist irgendetwas drin, was die Soße etwas muffig schmecken lässt, finde ich - ich kann nicht ausmachen, was es ist.


Fazit: Die Tische stehen für mein Empfinden ein bisschen zu nah zusammen, man kann den Nachbarn gut zuhören und zwischendurch kommt immer mal wieder ein Essensgeruch aus der offenen Küche - Kleinigkeiten, aber trotzdem schade! Das Essen ist lecker, der Service gut. Die Toilette in Ordnung, den Kakao habe ich nicht getestet. Hier mache ich gerne mal wieder einen Abstecher hin!
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Mittwoch, 6. Februar 2013

Vapiano (Kurze Mühren)

Heute war ich im Vapiano - eigentlich immer eine gute Adresse, um relativ schnell zu gutem italienischen Essen zu kommen, doch heute war irgendwie alles etwas anders.

Die extra Karte hat mir diesen Abend schnell meine Entscheidung abgenommen, was ich essen möchte: Risotto al funghi. Das habe ich noch nie im Vapiano gesehen/gegessen und wollte es ausprobieren. Das hätte ich jedoch lieber lassen sollen...

Die Zubereitung machte mich schon etwas stutzig, aus diversen Behältern kamen Flüssigkeiten in die berühmte "Vapiano-Pfanne", u.a. viele Kellen, die ich als Sahne identifziert habe - was hat das in großer Menge in einem Risotto zu suchen? Der Reis wurde zugegeben, mit Weißwein abgelöscht, kurz aufgekocht und ohne Parmesan unter zu rühren in die Schale gegeben.
Ich nehme meine Schüssel skeptisch entgegen und fange alleine an zu essen, da meine Freundin auch nach längerer Wartezeit nicht von Ihrer Suppen"theke" zurückkommt. Das ist immer schade - finde ich - man kann sich im Vapiano nie sicher sein, ob man wirklich zusammen essen kann - so leider auch heute.



Mein Risotto (wenn es überhaupt Risotto-Reis ist, da bin ich mir nicht wirklich sicher) ist nicht durch, an vielen Stellen noch hart, wenig gewürzt, der Parmesan fehlt eindeutig und je weiter ich esse, desto mehr Kuriositäten tauchen auf, große Stücke nicht definierbares Gemüse und am Ende tatsächlich auch ein Stück Fleisch! Das sollte nicht sein - wie gut, dass ich keine Vegetarierin bin! Ich höre auf zu essen und erfahre, dass ich mich dort beschweren kann, wo ich das Essen bekommen habe - der Chef der Köche kommt zu mir und bietet mir sofort an, mir etwas neues zuzubereiten, versichert mir, dass eigentlich auch Parmesan eingerührt wird und erstattet mir auf meinen Wunsch das Geld zurück, da wir los müssen. Ich hätte mir eine Entschuldigung gewünscht, aber ansonsten war die Reaktion auf die Reklamation gut!

Fazit: Auch wenn ich bei diesem Besuch kein gutes Haar am Vapiano lasse, komme ich wieder. Das wiederholt sich hoffentlich nicht so schnell, aber eins steht fest: Liebes Vapiano, an der Risotto-Zubereitung müsst ihr eindeutig noch arbeiten!
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Samstag, 2. Februar 2013

Anton & Konsorten (HH-Meile)

Heute war ich nach einem langen Shopping-Tag im Food Court der Hamburger Meile, ich hatte mich seelisch schon auf einen fettigen Snack oder Imbiss eingestellt und war positiv überrascht, als wir u.a. auch Anton & Konsorten entdeckten - das Konzept kannte ich bisher nicht.

Man kann zwischen verschiedenen Sorten frischer Pasta wählen, hat einige Saucen zur Auswahl, kann Toppings wählen und entweder im Food Court direkt essen oder alles "To Go" bekommen.

Die Theke/der Laden sticht klar aus den anderen Konzepten von McDonalds, Pizza Hut, Nordsee etc. heraus und sieht sehr einladend aus. Wir suchen uns eine Vollkorn- und eine normale Variante "Nudel" aus und nehmen beide Carbonara als Sauce für jeweils 4,50 € und einmal mit Pilz-Topping für 0,50 € extra.


Die Nudeln werden vor unseren Augen frisch gekocht, die Sauce kommt aus typischen Warmhalte-Behältern. Die Pilze sind frisch und werden roh über die Nudeln gestreut, hier hätte ich irgendwie mehr erwartet - vielleicht angebraten und unter die Sauce gemischt!? Auf Wunsch bekommen wir noch Petersilie und Parmesan. Die Pasta schmeckt gut, die Sauce ist sehr schmackhaft!

Über das Besteck würde sich allerdings höchstens Uri Geller freuen, denn das biegt sich schon beim Angucken, aber hier kann man wahrscheinlich nicht mehr erwarten, denn wir erfahren, dass die Teller bereits mit 2€ Pfand  belegt wurden, da diese sonst nicht wieder den Weg nach hause finden...

Fazit: Für ein schnelles und leckeres Essen ist Anton&Konsorten eine super Alternative im Food Court der Hamburger Meile oder auch eine Idee zum Feierabend "To Go"! Klare Empfehlung!
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Freitag, 1. Februar 2013

CIU'

Und nach dem Essen noch ein leckerer Cocktail in der CIU's Bar - die sich auch wunderbar zu einem After-Work-Drink eignet.

Ich bin schon oft hier gewesen und will nun auch endlich hier einmal darüber schreiben. In der Woche eher eine "loungige" Bar ist es am Freitag mit Musik vom DJ nicht ganz einfach sich zu unterhalten.

Die Karte hat viele verschiedene Cocktails (zwischen 8,50 € und 13,00 €) zu bieten, die Bedienung ist sehr nett und wir haben trotz der vielen Gäste Glück und ergattern einen Tisch für uns.

Wir trinken meinen Favorite: Negligé - Bacardi Razz, Crème de Cacao, Himbeer, Vanillesahne on Top! Schon fast ein Nachtisch - Super! Und: Man zieht häufig die Blicke auf sich bzw. das Glas, weil häufig etwas, auf die Sahne geschrieben wird, so auch heute:



Man kann hier übrigens auch sehr gut essen (Pasta und Flammkuchen sind zu empfehlen), was man der Bar auf den ersten Blick eventuell gar nicht zutrauen würde!

Fazit: Eine Top Lage, eine riesige, toll beleuchtete Bar, ein wie immer leckerer Negligé, die Toiletten sind ok, aber auch nicht mehr (Achtung: Männer und Frauen können sich beim Händewaschen sehen und hören - hat schon zu einigen lustigen Situationen geführt) - Ich komme gerne wieder!
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Han-Mi oder "Wir lernen koreanisch zu essen"

Heute war ich mit einer Freundin im Han-Mi in der Rentzelstraße. Und wir sehen sofort, warum uns das Lokal von einer Koreanerin empfohlen wurde. Wir sind eindeutig in der Minderheit. Viele asiatische Gäste - das spricht für das Restaurant.

Das Lokal ist sehr groß und wirkt durch die schlichte Einrichtung nicht ganz so gemütlich, aber irgendwie passt es auch zum Ambiente. Die Bedienungen sind sehr nett und geben uns eine umfangreiche Karte, bei der man selbst bei der deutschen Erklärung meist nicht so richtig weiß, was einen erwartet...

Wir nehmen aber gerne den Kampf auf, entscheiden uns für Gudjol Pan (Dünne Mehlfladen mit 8 verschiedenen Beilagen - 12 €) und entscheiden uns auf Empfehlung für eine Spezialität vom Grill, da man hier bei zwei Personen einen eigenen Tischgrill bekommt. Wir nehmen Ssam Bab (Rumpsteak- und Schweinebauchscheiben, serviert mit Reis und 6 Beilagen - 16,00 €).

Die Vorspeise sieht toll aus - das Bild spricht für sich. Wir wissen nicht bei jedem "Häufchen", was wir dort essen, aber es schmeckt sehr lecker - das Fleisch ist toll gewürzt. Für unser Hauptgericht ist der Tisch fast ein bisschen klein. Es folgt ein Tischgrill (in Form eines Schweines, was schon zur Erheiterung beiträgt, da z.B. das ablaufende Fett aus dem Schwanz in eine Schüssel tropft...), unzählige kleine Schälchen, einen großen Korb mit Salat und viel Fleisch in dünnen Scheiben. Wir fragen die Bedienung, was uns alles aufgetischt wird, aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse auf beiden Seiten können wir aber nur ungefähr die Hälfte zuordnen...

Das besagte "Grill-Schwein"
Der erst nicht genutzte Salat...
Das Schwein zum Grillen..












Wir beginnen zu essen, das Fleisch zu wenden und die Beilagen zu probieren. Für unseren europäischen Gaumen sind einige Zutaten gewöhnungsbedürftig, doch insgesamt ist alles sehr lecker und eben etwas ganz anderes!
Wir bemerken schon, dass wir die Aufmerksamkeit der koreanischen Familie neben uns auf uns ziehen, sie lächeln uns an... Nach kurzer Zeit ruft der Vater die Bedienung zu sich, spricht und zeigt auf uns (wir sind das erste Mal peinlich berührt..) Die Kellnerin kommt grinsend auf uns zu, fragt uns, ob wir noch nie dort gegessen hätten und erklärt uns wieder in spärlichen Worten, in welcher Form die Zutaten zu kombinieren und zu essen sind. Sie geht und wir versuchen das, was wir verstanden haben, umzusetzen.
Die Familie lässt die Augen aber nicht von uns und kurz darauf springt der Vater auf, nachdem er seinen Sohn im Teenager-Alter nicht dazu bewegen konnte zu uns zu gehen und das zu erklären (es wird das zweite Mal peinlich...) kommt zu uns und fragt uns, ob er uns zeigen soll, wie wir die Dinge zu essen haben (das dritte Mal...). Er nimmt ein Salatblatt in die Hand (Wir hatten uns schon gefragt, was wir wohl damit sollen) und zeigt uns live, wie man die Dinge in das Salatblatt stapelt und dann isst. Im dritten Anlauf machen wir das offensichtlich auch zur Zufriedenheit, wir werden nicht mehr ganz so sehr beobachtet... Wir amüsieren uns köstlich über unsere Unbeholfenheit und sind froh, dass wir so lieb aufgenommen wurden in die koreanischen Essgewohnheiten - das Essen wir schon fast zu einem Event dadurch.

Das Essen schmeckt lecker - wir schaffen aber nicht all die Mengen, die uns aufgetischt wurden. Mir persönlich schmeckt die einzige Soße nicht so gut, da ist irgendein Gewürz drin, das mir nicht zusagt, von daher hätte ich mir hier etwas anderes gewünscht, aber das liegt an mir und nicht am Lokal.



Als Nachtisch teilen wir uns gebackene Banane (2,50 €), was sich auch als richtig erweist, denn wir bekommen zwei Bananen, viel zu viel für eine Person nach diesem Hauptgang... Auch sehr lecker!




Fazit: Man sollte mit Stäbchen essen können, Lust auf neues haben und sich trauen unbekannte Dinge auf der Karte zu bestellen und sich gerne helfen lassen. Einen Kakao gibt es nicht, die Toiletten sind gut. Das Essen ist ungewöhnlich und gleichzeitig lecker. Es gibt übrigens auch alle Gerichte zum Mitnehmen!
Der einzige Kritikpunkt: Die Eingangstür fällt nicht automatisch ins Schloss zurück, so dass diese häufiger offen stehen bleibt - dadurch wird es kalt und Kellner und Gäste stehen immer mal wieder auf, um sie zu schließen.
Aber: Ich komme gerne wieder, am Besten mit koreanischer Begleitung, damit wir von Anfang an wissen, wie wir die Zutaten zu essen haben und der "Schulstunde" entgehen können... :-)
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