Sonntag, 31. August 2014

Bootshaus - Weißenhaus

Ein Ausflug am Wochenende bei schönem Wetter? Ich hätte da eine Idee. Das Dörfchen Weißenhaus ist vor einiger Zeit von einem Investor gekauft worden und wir jetzt nach und nach in ein Luxus-Resort/Hotel umgebaut.
Das gesamte Gelände wirkt sehr edel hergerichtet, abgesehen von einigen Baustellen an der ein oder anderen Ecke. Das ehemalige Gutshaus beherbergt ein gehobenes Restaurant und Hotelzimmer, die ehemalige Scheune dient als Veranstaltungssaal, der Spa-Bereich ist fertig und auch das Bootshaus direkt am Strand wartet auf Besucher.


Das Restaurant Bootshaus hat eine wirklich tolle Lage in den Dünen mit einem tollen Blick auf das Meer. Nach einer kleinen Erkundungstour über das Gelände, kehren wir im Bootshaus ein. Wir hätten durchaus Appetit auf einen kleinen salzigen Snack, z.B. eine Suppe, eine Ofenkartoffel etc.. Aber die Kellnerin nimmt uns schnell die Erwartungen. Es gibt Steak oder wahlweise Fisch vom Grill inkl. Beilagen, die jedoch gleich mit 30 € pro Gericht auf der Rechnung landen würden. Die Abendkarte gilt erst ab 18.00 Uhr. Das ist nicht die Art Snack, die wir uns vorstellen - von daher tendieren wir dann doch zum Kuchen.

Wir nehmen einen Käsekuchen und einen Browniekuchen, die mit 4,50 € und 3,50 € eindeutig zu teuer sind, für die Qualität, die gerade beim Käsekuchen deutlich nach Industrie und nicht nach "Selbstgemacht" schmeckt.




Obwohl es als großen Pluspunkt Samova-Tee gibt (4,50 € für ein kl. Kännchen) entscheide ich mich "natürlich" für die Trinkschokolade von Valrhona (für stolze 4,80 €). Der ausgesuchte grüne Tee wird mit regulärem heißen Wasser aufgebrüht, was auch auf Nachfrage bestätigt wird. Bei einer gehobenen Gastronomie, wie der in Weißenhaus ist es wohl keine zu hohe Erwartung, wenn den Menschen bei der Zubereitung bewusst ist, dass grüner Tee anders zubereitet wird. Schade! Die Trinkschokolade ist sehr süß, aber grundsätzlich ok - 4,80 € ist allerdings nicht gerechtfertigt aus meiner Sicht.



Fazit: Das Bootshaus nimmt stolze Preise für "nur" Kuchen. Und etwas anderes als Kuchen ist offensichtlich zwischen 13./14.00 Uhr und 18.00 Uhr nicht zu bekommen, was ich schade finde! Trotzdem besticht die Lage - man hat einen unglaublich tollen Blick und auch die Einrichtung inkl. Kamin lassen eine entspannte Gemütlichkeit aufkommen - wenn man nicht so sehr auf jeden einzelnen Euro achtet.

Und wenn es dann noch die Sonne durch die Wolken schafft ist ein Spaziergang am Strand eine wirklich tolle Vorher- oder Nachher-Alternative!

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Freitag, 29. August 2014

Twenty Six - Schlemmersommer

Heute bin ich doch noch einmal dazu gekommen den Schlemmersommer zu nutzen und war mit einer Freundin im Restaurant Twenty Six. Der Name ist nicht allzu kreativ - das Restaurant befindet sich nämlich im Mittelweg mit der Hausnummer 26 ;-)

Das Menü verspricht eine Menge für die 59 €. Daher haben wir uns auch dieses Restaurant ausgesucht, das ich bisher noch nicht kannte:

  • Aperitif
  • Erbsensalat/Pfifferlinge/Shrimps/Mandel
  • Hummersuppe/Jakobsmuschel
  • Lachsforelle/Apfelwein-Risotto/Basilikum oder
  • Kalbstafelspitz/Gartengemüse/Schnittlauchsud/Kräuterquark
  • Gebackenes Schokoladenmousse/Lavendel-Aprikosen/Vanille

Das Restaurant ist modern eingerichtet und hat riesengroße bodentiefe Fenster hinaus zum Mittelweg, so dass man auch guten Gewissens mal eine Sprechpause einlegen kann, um einfach das Treiben zu beobachten. Zustätzlich gibt es eine große Terrasse, die bei gutem Wetter bestimmt auch toll zu nutzen ist.

Wir fragen nach der auf der Internetseite angekündigten Weinbegleitung. Die Kellnerin erklärt uns, dass dies ein Fehler ist und die Weinbegleitung gar nicht angeboten wird und entschuldigt sich. Dafür bekommen wir eine kleine eigene Weinprobe, da wir noch unentschlossen sind und können uns so selbst ein gutes Bild machen und unseren Wein aussuchen - ein schöner Start! Durch diesen Start geht unser Apperitif irgendwie unter - stattdessen bietet uns die Kellnerin sofort an, ein weiteres Glas Wein oder einen Dessertwein stattdessen zu wählen. Tolle Wiedergutmachung!

Zu Beginn bekommen wir lauwarmes Brot mit Öl, das auch für die Vorspeisen immer nachgelegt wird. Ein leckerer Start. Dann beginnt das eigentliche Menü mit dem Erbsensalat. Eine interessante Kombi, die ich in dieser Form noch nie gegessen habe, aber wirklich sehr lecker ist. Die Shrimps sind nur die "kleinen", aber ansonsten gibt es nichts auszusetzen - sehr lecker!



Danach bekommen wir die Hummersuppe, die sehr intensiv, aber trotzdem sehr lecker schmeckt. Auch die einzelne Jacobsmuschel in der Mitte des Tellers passt sehr gut dazu. Eine weitere leckere Vorspeise. Jede Speise erhalten wir übrigens auf einem heißen Teller, so dass nicht nach kurzer Zeit schon alles kalt ist. Sehr gut!

Wir entscheiden uns beide für die Lachsforelle und haben daher ein sehr fischiges Menü. Ich bin schon gespannt auf das Apfelwein-Risotto und ich werde nicht enttäuscht. Das Hauptgericht ist toll . das fruchtige Risotto harmoniert perfekt mit dem Fisch (auf den Punkt!) und dem Fenchel, den ich eigentlich gar nicht so gerne mag, hier jedoch sehr gut passt. Die Kombination überzeugt und macht durch das Risotto aber auch sehr satt!

Der Nachtisch ist eine Art Scheibe warmer Schokoladenkuchen. Die Aprikosen haben einen interessanten Geschmack, Lavendel ist nicht so 100%ig meins, aber trotzdem kann ich nicht meckern. Das ist nur meine Sicht. Ich nehme dazu den angebotenen Dessertwein. Ein toller Abschluss dieses Menüs!

Durch die gut gemeinten Portionen und den Wein habe ich keinen Platz mehr für den Kakao. Den teste ich gerne beim nächsten Mal. Die Toilette ist in türkis gehalten und ist in Ordnung. Und neben den üblichen Deo und OB gibt es hier tatsächlich auch Einmal-Zahnbürsten - eine gute Idee - das könnten auch andere Restaurants mal als Idee mit aufnehmen! Begrüßt wird man übrigens von einem weiblichen Karl Lagerfeld, der an der Wand lehnt - insgesamt sind einige insteressante Kunstdrucke im Restaurant zu finden.

Fazit: Das Ambiente ist gut, das Essen sehr lecker, die Kellnerin sehr umsorgend. Wenn das bei einem zweiten Besuch genau so gut ist, nehme ich das Twenty Six in meine Favoriten mit auf!

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Samstag, 16. August 2014

raw like sushi

Heute war ich im raw like sushi in Eppendorf. Das Restaurant macht dieses Jahr auch mit bei dem Schlemmersommer - das war mir gar nicht so bewusst. Wir waren heute aber ganz regulär zum Sushi essen dort und haben fleißig probiert. Das Lokal sieht auf den ersten Blick gar nicht so groß aus, wenn man aber alle Ecken und Windungen hinter sich gelassen hat, realisiert man erst die Größe und kann sich schon fast verlaufen.

Wir sitzen an einem schönen Vierertisch, der in einem "Durchgangszimmer" liegt, aber trotzdem gut ist. Nur ein bisschen dunkel ist es, finde ich (Entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder...). Man kann kaum erkennen, was man auf dem Teller hat. Die Speisekarte hat viel Sushi, aber auch noch andere asiatische Speisen zu bieten. Es gibt verschiedene "Bentos" - sog. Sushi-Platten oder man kann sich selbst verschiedene Sushi Variationen zusammenstellen. Der Service ist gut, unsere Kellnerin sehr aufmerksam. (Wir haben einen englisch sprechenden Gast dabei, der auch gleich eine englische Karte erhält und jedes Mal wieder auf Englisch angesprochen wird - super!)


Ich entscheide mich für drei verschiedene Variationen (jeweils 6 Stück): Maki Kappa (Gurke mit Sesam) für 4,40 €, Special Maki raw (Lachs, Gurke, Philadelphia inside/out mit Sesam) für 7,10 € und Sweet duck Maki (Ente in Tempura, Feldsalat, Preißelbeeren, inside/out mit Mohn) für 7,90 €. Das Sushi kommt jeweils auf Platten serviert und ist durchweg sehr lecker.



Wir sind zwar eigentlich schon sehr gut gefüllt, schauen aber trotzdem noch einmal die Dessertkarte an und bei dem Anblick der Zeile "Hausgemachter Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern" kann ich natürlich nicht anders und bestelle mir den mit dazu gehörigem Vanilleeis (5,90 €). Der Kuchen ist lecker und hat auch wirklich einen flüssigen Kern - doch so richtig vom Hocker hauen tut es mich trotzdem irgendwie nicht. Vielleicht passt es auch einfach nicht als Dessert nach dem Sushi - eine gebackene Banane o.ä. wäre wahrscheinlich passender gewesen ;-)

Fazit: Kakao nicht probiert, Toilette in Ordnung, aber auch nicht mehr. Das Sushi ist sehr lecker, man zahlt auch einen gewissen Preis dafür - der Nachtisch war gut, der Service sehr umsichtig. Ich komme gerne wieder!

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Samstag, 2. August 2014

Sommersalat

Da ich schon lange nichts Selbstgemachtes mehr beschrieben habe, ändere ich das heute einmal mit einer kleinen Anregung für einen Sommersalat. Vielleicht habt ihr ja Lust diesen oder Teile davon ebenfalls für einen Salat zu nutzen - denn bei diesem Wetter ist ein schnell gemachter Salat am Abend eine sehr leckere Angelegenheit, finde ich.

Ihr seht hier einen Salat aus frischem Spinat (jeder andere grüne Salat geht natürlich genau so gut...) mit klein geschnittenem Apfel, Pfirsich und Orangen, dazu geröstete Pinienkerne und scharf angebratene Rinderhüft-Streifen.



Durch die Früchte schmeckt der Salat mal anders als mit dem "üblichen" Gemüse und passt noch besser zu einem lauen Sommerabend. Dazu habe ich ein fruchtiges Dressing aus Öl, Senf, Salz, Pfeffer, Wasser, ein bisschen Honig (flüssiger Süßstoff geht auch gut) und einem Maracuja-Essig (von A L'Olivier, z.B. hier: Amazon) und Maracuja-Pulver (von Spice for Life, Link) und ein bisschen Orangensaft aus der aufgeschnittenen Orange gemacht - das natürlich auch noch in allen möglichen Formen abgewandelt werden kann.

Und schwups ist der Salat fertig! Leicht, lecker und mal etwas anderes! Viel Spaß beim Probieren!

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