Dienstag, 21. Januar 2014

Café Paris - Bel Etage

Heute war ich in der "Bel Etage" über dem Café Paris. Im Café Paris war ich schon häufiger frühstücken, aber in das 1. Obergeschoss in die Bel Etage habe ich es heute das erste Mal geschafft. Im Gegensatz zum Erdgeschoss ist es hier ruhig und macht einen sehr stilvollen Eindruck - wenn man etwas weniger Trubel sucht, ist man hier genau richtig. Interessant ist die "Lichterwand" am anderen Ende des Raumes und verbindet gut alt und modern.

Wir haben reserviert und bekommen einen schönen Tisch in einer der Ecken und haben einen schönen Blick auf den Raum. Wir bekommen die Karten - ich jedoch erstmal unter erschwerten Bedingungen. Ich brauche einen Augenblick, um festzustellen, dass meine Karte auf Englisch ist. Nach einem Blick nach rechts auf eine deutsche Karte bei meiner Freundin ist das wohl auch nicht gewollt. Ich spreche die Kellnerin an und bekomme sofort eine deutsche Karte - das macht es dann doch noch ein bisschen einfacher. Die Karte ist nicht besonders umfangreich, bietet aber für jeden Geschmack etwas. Viele französische Leckereien und auch einige Klassiker. Die Karte hat genau den richtigen Umfang, finde ich.

Zu Beginn bekommen wir bereits Baguette und Butter - und ich muss sagen: So ein tolles Baguette habe ich bisher noch nicht gegessen! Das Baguette ist außen schön kross und innen weich und fluffig - und der Geschmack: Unglaublich! Ich könnte mich reinsetzen!!!





Wir entscheiden uns für einen Caesar-Salad mit Garnelen (14,50 €) und "Steak-Frites-Salade" vom Entrecôte (21,80 €). Unsere Kellnerin ist erst sehr zuvorkommend und umsorgt uns gut, doch je länger der Abend wird, desto vergesslicher wird sie. Sie vergisst eine bestellte Weißweinschorle (3,90 €) und fragt uns auch nicht, ob das Essen geschmeckt hat, als sie abräumt - zwischendurch hakt sie jedoch immer mal wieder nach, ob alles in Ordnung sei. Ihre Kollegin hat riesengroße rote Ohrringe - bei so einem Ambiente erwarte ich etwas mehr Zurückhaltung - oder?

Und obwohl ich nicht gefragt werde, wie es geschmeckt hat, erzähle ich es trotzdem ;-) Das Fleisch war vorzüglich - sehr zart und eine große Portion! Der Caesar-Salad bzw. das Dressing hat eine leckere Senfnote, die trotzdem nicht den Caesar-Geschmack verdrängt und hat sehr viele Scampis zu bieten.

Mit der Zeit wird es leider immer kälter an meinem Rücken. Es zieht. Ich spreche die Kellnerin darauf an und die weiß sofort, was ich meine. Scheint also ein bekanntes Problem zu sein. An diesem Abend ist es sehr kalt und sie wären auf die Kälte noch nicht eingestellt. Da frage ich mich, wann sie denn Winter erwarten. Ich finde Januar jetzt nicht so besonders abwegig... Das müssten die also besser im Griff haben!


Als Nachtisch bestellen wir noch eine lauwarme Schokoladentarte (6,90 €) mit Sorbet. Auch die ist nicht zu verachten...! Ein "richtiges Schokoladenmalheur" esse ich noch lieber, aber die Tarte ist wirklich gut, auch in Kombination mit dem Sorbet. Die "Chocolat Chaud" (4,00 €) ist sehr süß, aber auch schokoladig und nicht schlecht! Nur nicht so ganz mein Geschmack, aber gut gemacht!

Die Toiletten sind bestimmt schon etwas älter, sehen aber gut und edel aus. Der typische automatische Papierspender ist hinter einer Holzverkleidung versteckt und stört somit das Gesamtbild nicht - gute Idee! Die Waschbecken sehen aus, als ob sie aus "goldenem Stoff" zufällig gerade so entstanden sind - eine ungewöhnliche Form!

Fazit: Schon alleine für das Baguette lohnt es sich hier her zu kommen. Aber auch das Essen überzeugt. Das Ambiente ist toll und wenn es das nächste Mal nicht wieder kalt am Rücken zieht, komme ich definitiv gerne wieder!

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Sonntag, 19. Januar 2014

Hadley's

Heute war ich mit Freunden im Hadley's in der Nähe vom Schlump zum brunchen. Das Restaurant öffnet erst um Punkt 11.00 Uhr und wir freuen uns nach ein paar Minuten Wartezeit darauf ins Warme zu kommen. Für 16,50 € erwartet uns hier ein Buffet inkl. Kaffee und Tee und frisch gepresstem O-Saft.

Wir bekommen einen Tisch im "Wintergarten", der heute leider nicht so einen tollen Ausblick bietet, da das Wetter nicht mitspielt. Aber das Restaurant macht insgesamt einen netten Eindruck. Robuste, dunkle Tische mit weißer Tischdecke bzw. Tischläufer und eine Verbindung aus offensichtlich alten Backsteinwänden und modernen Metallelementen. Mit den Bildern an der Wand wirkt es stimmig.



Wir können direkt loslegen und das Buffet bietet tatsächlich eine Menge: Frisch aufgebackene Brötchen, die nicht die 0815-Versionen sind, Croissants und Brot zum Toasten. Den O-Saft kann man sich selber pressen oder "vorgefertigt" aus dem Guss einschenken. Was das salzige Herz betrifft: verschiedene Fleisch-Aufschnittsorten, reichhaltige Käseplatte, Lachs, Antipasti, ... Für den süßen Geschmack bietet das Buffet vergleichsweise nicht allzu viel: Es gibt zwei Marmeladen, eine Nuss-Nougat-Creme und Honig und eine Cornflakes-Abteilung, mehr konnte ich nicht entdecken. Zusätzlich gab es noch Obstsalat und Melone mit Schinken. Und zum Brunch wird es mit einer weiteren großen Auswahl an warmen Speisen: Rührei, eine Suppe, Chili con Carne, kleine Frikadellen und unser absolutes Highlight: eine Paprika-Möhren- und eine Pilz-Hähnchen-Quiche! Unglaublich lecker und auch schnell vergriffen!

Tee und Kaffee werden am Tisch ausgeschenkt und wir werden auch immer wieder von der sympathischen Kellnerin gefragt, ob wir noch versorgt sind. Was jedoch auffällt, dass die Stimmung im Team nicht optimal zu sein scheint. Sowohl beim Zeigen des reservierten Tisches als auch beim Bezahlen am Ende wirkt die Stimmung eher angespannt - schade! Selbst wenn es so ist, sollte es der Gast nicht merken!

Insgesamt wurden die Speisen nachgelegt, sobald die Platte leerer wurde. Doch je später der Morgen wurde und der Nachmittag näher rückte, wurde es auch leerer und nicht mehr nachgelegt und nach langer Zeit, die wir dort verbracht haben, wurde auch alles bereits abgeräumt und für den Kaffee-Besuch vorbereitet. Das ist natürlich verständlich, aber ein bisschen mehr Ruhe hätte ich mir irgendwie gewünscht.

Fazit: Das Buffet hatte reichlich zu bieten und war auch lecker. Für 16,50 € inkl. Getränke war das ein netter Vormittag. Der Wintergarten ist jedoch wohl doch eher ein Sommergarten. Auf Dauer war es etwas zugig und Fußkalt. Den Kakao habe ich nicht probiert, da ich bereits gut mit Getränken versorgt war. Die Toilette ist sehr klein, aber vollkommen in Ordnung.
Ich komme gerne wieder, wenn es sich ergibt, trotzdem wäre es wahrscheinlich nicht meine erste Wahl - dazu hat es mich nicht genügend "umgehauen" - bis auf die tolle Quiche :-)

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Mittwoch, 1. Januar 2014

Landhaus Unewatt

Wir sind der Tradition auch in diesem Jahr treu geblieben und waren am 1. Weihnachtstag wieder im Landhaus Unewatt in der Nähe von Flensburg. Hier habe ich auch letztes Jahr schon einen Beitrag geschrieben, den ihr HIER noch einmal lesen könnt.


Ich weiß nicht, wie es anderen Gästen geht, aber ich fühle mich hier immer gleich heimisch. Die Wände sind in dunkelrot gehalten, sehr geschmackvolle Deko (wenn auch nicht gerade wenig... ;-)) - ein kleines beleuchtetes altes Karussell, süße Tischdeko mit Kunstschnee auf Wasser in einem kleinen Glas (eine gute Idee!) - es passt alles zusammen - bis auf offensichtlich zwei neue Bilder in der Ecke, die Hühner in sehr knalligen Farben zeigen - das stört das Gesamtbild ein bisschen.

Die Weihnachtskarte umfasst viele Leckereien. Schon bei den Vorspeisen, weiß ich nicht, ob ich eine Suppe (ca. 6 €) oder doch mal einen Salat mit Kartoffelstroh und Wachteleiern (ca. 8 €) nehmen sollte. Es klingt alles gut. Die Hauptgerichte haben neben den "üblichen Verdächtigen" Ente und Gans (ca. 20 €) auch Fisch und Rumpsteak zu bieten. Zusätzlich gibt es noch ein Weihnachtsmenü mit einer Brunnenkresse-Suppe, Gans und Bratapfel für ca. 31 €.

Vorweg gibt es noch einen Apfel-Sellerie-Salat mit Speck vom Sattelschwein - sehr sehr lecker. Eine interessante Mischung, auch gemeinsam mit dem Dressing wirklich gut!







Ich entscheide mich für den Salat, der das gleiche Dressing hat, wie der Gruß aus der Küche. Gemeinsam mit den Wachteleiern und dem Kartoffelstroh eine wirklich interessante Kombi - ich würze nur noch ein bisschen nach.
Aber auch die Brunnenkresse-Suppe und die klare Wildsuppe überzeugen. Nach der Suppe aus dem Menü müssen wir allerdings fragen, wir bekommen zu Beginn nur drei und hören schon ein "Guten Appetit" der Kellnerin - die vierte Suppe wurde also leider vergessen, wird aber sofort nachgeliefert.

Als Hauptgang wähle ich die Ente - und ich bekomme tatsächlich eine halbe Ente. Das ist nicht zu schaffen für mich! Die Ente ist lecker, der Rotkohl ist mit Quitte (sieht zwar nicht ganz so ansprechend aus, da er nicht so rot ist) und ist unglaublich lecker und die Krönung sind die Klöße, die offensichtlich noch einmal in Butter geschwenkt wurden! Da kann ich mich reinsetzen! Und was für mich ja auch immer wichtig ist: Es ist schon viel Soße auf dem Teller, und wir können uns auch noch nachnehmen - sehr gut :-)


Auch die Gans und der Fisch (Zander) überzeugen - sehen lecker aus und sind zart und geschmacklich super. Doch auch hier wird beim Menü Kartoffelkloß statt normaler Salzkartoffel geliefert, was aber im Nachhinein gar nicht weiter stört, da die Klöße so großartig sind!


Ich nehme noch einen Kakao als Abschluss - der schmeckt gut - könnte für meinen Geschmack wieder etwas herber und nicht ganz so süß sein. Der Bratapfel lässt ein bisschen auch sich warten und ist nicht ganz so schön angerichtet, finde ich - schmeckt aber sehr lecker und ist mit einer Marzipan-Nuss-Mischung gefüllt - ich habe mir ein bisschen was stibitzt ;-)

Fazit: Das Vogelgezwitscher vom Band auf der Toilette ist irgendwie immer wieder witzig und ansonsten gibt es auch nichts zu beanstanden. Unserer Kellnerin ist nett, die Deko ist toll. Der Kakao ist ok - das Essen wirklich super - genau die richtige Wahl zu Weihnachten. Wir kommen bestimmt wieder!

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