Montag, 29. Dezember 2014

Brooklyn Burger Bar

Auch ich kann mich kaum dem "Burger-Trend" entziehen, auch wenn es nicht zwingend immer meine erste Wahl auf der Speisekarte ist! Trotzdem gibt es auch aus meiner Sicht wirklich leckere Varianten ;-) Also habe ich mit einer Freundin der Brooklyn Burger Bar in der Hamburger Innenstadt einen Besuch abgestattet!

Das Restaurant sieht "used" aus, ein bisschen wie ein alter Diner bzw. ein altes amerikanisches Restaurant...! Wir sind zur Ladenöffnung spontan um 18.00 Uhr da und der Laden ist bereits voll gefüllt - wir ergattern den letzten freien Platz für 2 Personen.

Die Karte ist in kleinem Format in losen Blättern auf einem Klemmbrett. Das passt! Die Burger liegen zwischen 9 € und 14 € - allerdings nur der Burger. Die "Side Orders" wie z.B. gebratene Champignons (4,50 €) oder Sweet Potato Fries (5,20 €) machen einen Burger schnell deutlich teurer.

Unser Kellner passt in das Ambiente - kommt auch im Dezember gefühlt direkt vom Surfen zur Arbeit - ist sehr nett und die Getränke kommen auch schnell. Das Essen dauert deutlich länger...

Wir entscheiden uns für einen "Brooklyn Cheese" (9,00 €) und einen Skinny Brooklyn (eine low-carb-Variante, Burger ohne Brot für 9,00 €) und dazu Homefries (4,20 €) und Champignons (4,50 €). Alle normalen Burger werden auf einem Tablett mit Unterlegepapier serviert - da wirkt der Burger fast ein bisschen verloren irgendwie. Und beim Schneiden (jaaa... mal sollte einen Burger mit der Hand essen ;-)) bekomme ich Gänsehaut, als mein Messer auf dem Metall reibt - nicht so ideal gelöst, finde ich. Manchmal ist "cool & schick" nicht unbedingt besser. Der Burger schmeckt gut, aber auch nicht mehr, finde ich.


Zum Ende unseres Aufenthalts erfahren wir, dass wir nur zwei Stunden Anspruch auf unseren Tisch haben. Das hat uns leider keiner gesagt, als wir kamen - somit gibt es keinen Blick in die Dessertkarte bzw. einen weiteren Drink. Pech für den Chef! Wir haben allerdings fast eine Stunde auf unser Essen gewartet - das macht es umso schwieriger die zwei Stunden "entspannt" einzuhalten! Hier könnte man die Abläufe deutlich verbessern. Wenn man um 20.00 Uhr kommt - rät uns der Surfer-Kellner - hat man den Tisch bis zum open end!

Fazit: Die Toiletten stinken sehr stark, das Essen ist ok, das Ambiente nett - aber in Summe ist es mir für das, was ich geboten bekomme, zu teuer. Da bekomme ich anderer Stelle besseres Essen, finde ich jedenfalls. Testet es gerne selbst aus und gebt mir Feedback!

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Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihnachtsessen 2014

Auch in diesem Jahr gab es wieder einen tollen Start in die Weihnachtstage mit einem tollen Dinner am Heiligabend von unserer privaten Profi-Köchin, umgangssprachlich auch Mama genannt ;-)

Nach Pralinen und kleinen anderen Weihnachtsleckereien am Nachmittag folgt bei uns üblicherweise die Bescherung, damit wir uns dann danach bei Kerzenschein vom Tannenbaum komplett dem Menü widmen können...

Was es gab, konnten wir schon auf unserer "Sternen"-Karte erkennen und uns somit darauf freuen.


Als Gruß aus der Küche gab es eine Geflügelleber-Praline (mit kleiner Weihnachtsmütze) und ein Waffelhörnchen (in schwarz!) mit einer Paprikacreme. Geflügelleber ist nicht so meins, habe ich festgestellt, aber das Hörnchen war mal etwas ganz anderes und mit der Paprikacreme sehr lecker und beides zusammen sah einfach toll aus.



Danach startete das eigentlich Menü mit einer Kartoffelcreme-Suppe mit Aal-Rote Bete-Tatar, Die Kartoffelsuppe ist sehr lecker und auch die Mischung aus Aal und rote Beete ist wirklich gut und auch für mich als "Nicht-Rote-Beete-Möger" eine leckere Speise.




Das Kräuterrinderfilet mit Rotweinschokoladensauce und Kartoffel-Gratin mit Brokkoli (entschuldigt die schlechte Bildqualität) ist total zart und noch perfekt rosa innen, zum Reinsetzen :-) Und auch die Kombi aus Sauce und Gratin ist wirklich gut!




Das Vanillequarkcreme-Törtchen mit Pumpernickelcrunch zum Abschluss ist eine gute Kombi aus frisch, nicht so süß und passt noch rein, auch wenn es doch recht groß geraten ist :-)


Alles in allem war es wieder ein tolles Menü, ich komme immer gerne wieder! :-)
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Mittwoch, 24. Dezember 2014

Pralinen 2014

So schnell geht ein Jahr schon wieder rum...

Meine Weihnachtszeit startet spätestens mit der "Pralinenproduktion", auch in diesem Jahr war das letzte Wochenende vor Weihnachten geprägt von kleinen süßen Kugeln. Ich habe Euch in den letzten Jahren bereits dazu geschrieben mit einigen Hinweisen, das könnt ihr hier Pralinen 2013 und hier Pralinen 2012 nachlesen.

Herausgekommen sind 6 verschiedene Sorten, die ich jetzt zu Weihnachten an liebe Menschen verteile - teilweise persönlich, teilweise auch als kleiner Wichtel, der gar nicht gesehen werden möchte...

  • Vanille-Trüffel
  • Rosmarin-Walnuss-Krokant
  • Kokos-Praline (Klassiker)
  • Baileys-Trüffel (Klassiker)
  • Himbeer-Praline
  • Chili-Feigen-Praline


Das Rosmarin-Walnuss-Krokant habe ich dieses Jahr das erste Mal ausprobiert und kann es nur empfehlen. Das ist schnell gemacht und auch nicht schwierig. das Rezept gibt es nicht nur in meinem Pralinenbuch, sondern auch hier unter folgenden Link: Krokant
(Ich habe die Krokant-Stückchen allerdings nicht in Schokolade getaucht, sondern nur beträufelt)

Die Chili-Feigen-Pralinen sind ebenfalls aus dem Buch, aber durch die Verwendung von Hohlkugeln deutlich aufwändiger - ob es sich trotzdem lohnt, werde ich bald von den Beschenkten erfahren ;-) Das Rezept ist ebenfalls hier zu finden: Chili-Feigen-Praline

Ich wünsche Euch schöne und hoffentlich besinnliche Feiertage und einen tollen Start in das Jahr 2015!
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Montag, 8. Dezember 2014

VOLT (Berlin)

Einen Ausflug nach Berlin zur Weihnachtszeit? Ich kann es definitiv empfehlen - auch wenn ich dieses Mal vieles nur aus Autofenstern sehen konnte, da ich geschäftlich in Berlin war. Meine Reise hat mich aber auch in das Restaurant VOLT geführt und das möchte ich nicht unerwähnt lassen, da es definitiv einen Abstecher wert ist.



Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Umspannwerk im Stadtteil Kreuzberg und liegt am Landwehrkanal. Die Einrichtung passt zum roten Backstein, rustikale Holztische, etwas schwer zu schiebende Stühle auf dem Steinboden und tolle Kupfer-(!?)-Kugel-Lampen, in denen man zur Not auch einen kurzen Check der Frisur "spiegeln" kann. Trotz der derben Einrichtung, gepaart mit Lampen und anderen Deko-Elementen wirkt es gemütlich. Und draußen wartet eine große Holzterrasse, im Sommer bestimmt eine schöne Alternative.

Wir starten das für uns unbekannte Menü mit Mehrkorn-Baguette mit einer schaumig-geschlagenen Meersalz-Butter und einer Linsencrème mit Curry für den ersten Hunger, welches laufend nachgefüllt wird und sehr lecker schmeckt. Danach gibt es noch einen kleinen Gruß aus der Küche im Weckglass, eine Gemüse-Crème gepaart mit Fisch. Der Service ist aufmerksam und mein Glas wird auf wundersame Weise nie leer, sondern ist stets gut gefüllt.


Danach startet das eigentlich Menü mit einer Sellerie-Suppe mit einem Grieß-Nockerl. Die Suppe ist gut, aber haut mich geschmacklich nicht vom Hocker und trotz des tollen Tellers fehlt mir etwas Farbe in der Anrichtung. Das Grieß-Nockerl in einer gebundenen Suppe finde ich auch irgendwie gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber ebenfalls gut.


Im Anschluss werden wir mit sehr leckerem Steak (tolle Qualität, sehr zart) mit Bohnenvariationen und Kartoffel-Gratin als Beilagen verwöhnt. Insgesamt fehlt mir etwas die Würze in den Gerichten und hier wird es besonders deutlich - trotzdem ein leckeres Gericht. Die Würze kann mit der Salz und Pfeffermühle ausgeglichen werden. Jeweils eine Mühle Salz und Pfeffer für einen 10er Tisch führt zur angeregter Kommunikation von hinten nach vorne und zurück - offensichtlich geht es nicht nur mir so.


Den Abschluss bildet eine Schokoladen-Kardamon-Schnitte mit Birne und ist ein optisches Highlight auf tollem Teller. Auch die Vanille-Würfel und Kaffee-Pralinen sind eine interessante Geschmacksvariation und runden das Menü gut ab.




Fazit: Ein tolles Ambiente und leckeres Essen für schätzungsweise 50€ - 55 € je Menü sind in Ordnung, wenn beim nächsten Mal die Würze noch passender ist. Das Geschirr und die Anrichtung der Speisen ist toll. Witzige Toiletten-Kabinen (gestaltet wie offensichtlich frühere Umkleidekabinen der Werksarbeiter) und aufmerksamer Service haben überzeugt. Der Test des Kakaos scheiterte an dem Kakaopulver, wie mir die Kellnerin auf Nachfrage berichtete. Schade.




Zu guter Letzt: Was so gar nicht in das Ambiente passt ist diese Weihnachtsdeko auf den Tischen. Wer hat denn hier diesen "Unterlegestern" besorgt? Ohne Stern und ohne Tanne wäre das definitiv moderner und aus meiner Sicht passender. Oder!?


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