Donnerstag, 26. März 2015

LilliSu

Im Mai 2013 war ich das letzte Mal im Café Lillisu (könnt ihr hier nachlesen) und da habe ich geschrieben, dass ich auch bestimmt noch einmal wieder komme, um den Kuchen zu probieren. Fast zwei Jahre später ist es jetzt so weit und ich bin wieder in das kleine Café eingekehrt nach einem ausgiebigen Shopping-Bummel in Altona/Ottensen.

Das Innere das Cafés hat sich nicht merklich verändert, es wirkt immer noch ein wenig zusammengewürfelt, aber immer noch sehr gemütlich und familiär. Die Kuchentheke ist nicht besonders groß, aber hat trotzdem einiges zu bieten - vor allem Vegetarier und Veganer können hier auch auf ihre Kosten kommen. Ich schwanke zwischen einem schokoladigen Schokoladenkuchen und dem Apfel-Walnuss-Kuchen - beide sehen lecker aus.

Letztendlich entscheiden wir uns beide für den Apfel-Walnuss-Kuchen und der ist wirklich lecker. Sehr saftig, mit ein bisschen Zimt erinnert er fast ein bisschen an Weihnachten und sättigt ordentlich. Die Obstdeko mit Apfel und Physalis ist nur ein kleiner Handgriff und macht gleich viel mehr her, als wenn es nur der Kuchen auf dem Teller wäre.

Ich habe irgendwie keine Lust auf Schokolade und da es draußen kalt und windig ist, entscheide ich mich für eine heiße Milch mit Honig. Sie haben immer noch die gleichen, witzigen Tassen und einen Herz-Keks dazu. Sieht immer wieder schön aus.

Fazit: Die Bedienung ist sehr freundlich und zuvorkommend, der Kuchen ist toll, die Toilette hat immer noch die vorgeschaltete Rumpelkammer (da könnte man viel mehr draus machen!!) - aber insgesamt hat das Café Charme. Bei einem Ausflug nach Altona lohnt sich hier definitiv ein Abstecher hin!

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Montag, 23. März 2015

H2O im Scandic Emporio

Heute war ich seit langer Zeit mal wieder im H2O im Scandic Hotel - direkt in der Innenstadt. Ich bin bereits im letzten Jahr ein paar Mal dort gewesen, habe es aber bisher noch nicht geschafft darüber zu schreiben. Das hole ich jetzt nach, denn es lohnt sich!

Das H2O liegt direkt im Hotel und ist ziemlich groß - trotzdem wirkt es nicht ungemütlich, da einzelne Segmente abgeteilt sind und die Einrichtung auch sehr "nordisch" stilvoll ist. Die Küche ist offen, liegt aber so weit hinten im Restaurant, dass man nicht gestört wird und trotzdem mal einen Blick riskieren kann. Wir werden sehr freundlich begrüßt und bekommen die Karte ausgehändigt von der Kellnerin in dunkler Kleidung, aber hellen Chucks. Die tragen hier alle. Ein witziger Gegensatz.

Das H2O beschreibt sich selbst als "Stockholm Kitchen", die die genussvollen Seiten Schwedens und Norddeutschlands miteinander verbindet. Die Karte bietet einige Vorspeisen, eine Specials-Karte mit veganen und vegetarischen Gerichten und eine Menu-Karte "Vom Land und aus dem Wasser". Das hat mich schon die letzten Male fasziniert. Hier kann man sich seinen Hauptgang selbst zusammenstellen. Man kann wählen zwischen Fisch oder Fleisch und dann eine Sättigungsbeilage (z.B. Gebratene Kartoffelterrine, Oliven-Polenta, etc.), einer Gemüsebeilage (z.B. Winterrüben aus dem Ofen, weißes Bohnenpüree, etc.) und einer Soße (z.B. Bergpfefferjus, Rotsponjus, etc.). Diese Auswahl bzw. die Variationen haben sich im Gegensatz zum letzten Jahr verkleinert, bieten aber trotzdem noch genügend Möglichkeiten.

Vorweg gibt es selbstgebackenes Brot (noch warm!) mit Olivenöl und Winter-Würzsalz (das schmeckt ein bisschen nach Weihnachten durch die verschiedenen Gewürze - hier wäre mittlerweile die Frühlings-Variante dran, das passt nicht mehr so ganz) und eine Spinat-Creme. Beides sehr lecker und ein guter Start!




Als Vorspeise nehmen wir alle das Maronensüppchen mit gebackenen Apfel-Zwiebel-Teigtaschen (6 €). Die Portion ist riesig und wird im Weckglas serviert. Die Suppe ist sehr lecker und auch das Apfel-Zwiebel-Wan Tan ist eine tolle Ergänzung dazu mit der Süße der Äpfel - zum Reinsetzen und für den Preis wirklich unschlagbar.

Als Hauptgang variieren wir alle und haben uns unsere eigene Zusammenstellung kreiert. Von Flanksteak vom Grill (24 €) über Brust vom Kokländer Huhn (16 €) bis hin zum Heilbuttfilet mit Kürbischutney (19 €) ist alles vertreten und schmeckt durch die Bank weg sehr lecker. Nur das Huhn und deren Zutaten sind wirklich nur noch lauwarm und hätten deutlich heißer sein müssen. Schade! Die Gemüse- und Sättigungsbeilagen werden zusätzlich ein kleinen Schüsseln und Tellern serviert.






Auf das lauwarme Essen angesprochen reagiert der Kellner sofort und bietet einen Ersatz an. Da uns das zu viel Zeit kosten würde, nehmen wir die Alternative eines Desserts an, das uns dann mit 4 Löffeln serviert wird :-) Wir entscheiden uns für den Apple Crumble (6 €), der ebenfalls im Weckglas serviert mit Vanille-Mascarpone-Schaum und Mandelmilcheis. Der Crumble ist nicht knusprig, sondern schmeckt wie unfertiger Kuchenteig - ebenfalls zum Reinsetzen, finde ich! Sehr lecker!


Einen Kakao habe ich nicht probiert, das passte nicht mehr ;-) Die Toilette ist mal etwas anderes. Alles ist sehr dunkel gehalten und gleichzeitig mit einer riesigen Fensterfront versehen in Richtung Laieszhalle. Man hat das Gefühl direkt auf der Straße zu stehen. Die einzelnen Kabinen haben daher alle ein eigenes kleines Waschbecken (sehr klein mit nicht dazu passendem Wasserhahn, der über das Mini-Waschbecken hinausspritzt), so dass man sich nicht beobachten lassen muss. Interessantes Konzept und wenn man die Tür aufmacht durchaus erst einmal unerwartet.

Fazit: Das Essen ist sehr lecker, der Service ist sehr gut. Mir gefällt das Konzept und ich komme ganz bestimmt wieder.

Tipp: Ihr wollt auf ein Konzert oder eine Veranstaltung in das Laieszhalle? Das H2O ist der ideale Startpunkt dafür, da es direkt gegenüber liegt mit Blick auf die Halle.

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Hüftgold

Wie starte ich eine Urlaubswoche? Natürlich mit einem Frühstück :-) Heute habe ich dafür mal das Café Hüftgold ausprobiert. Der Name schreckt ja eigentlich direkt ab - auch wenn man es sich denken kann, möchte man ja nicht noch extra darauf hingewiesen werden, dass das, was man dort verspeist direkt auf der Hüfte zu Gold wird... ;-)

Wir lassen uns trotzdem nicht irritieren und nehmen einmal das süße Frühstück (4,60 €) - beinhaltet Marmeladen, Nutella und Honig mit Croissant und Brötchen. Und das große Sonntags Frühstück für ca. 8 € (habe vergessen es mir aufzuschreiben...). Das beinhaltet Marmelade, Nutella, Lachs und diversen Aufschnitt. Dazu gibt es noch ein hart gekochtes Ei und zwei Brötchen, ein Croissant und eine Scheibe Brot. Das schmeckt auch an einem Montag ;-)



Ich finde die Zusammenstellung perfekt. Es ist von allem etwas da - ich kann gut salzig und süß kombinieren, was mir ja immer wichtig ist. Und eine Überraschung sind die Brötchen. Das scheinen Sauerteigbrötchen zu sein und die schmecken wirklich super! Deutlich besser und gehaltvoller als das sonstige helle Brötchen. (Für einen Aufpreis von 30 Cent kann man übrigens auch auf Mehrkorn-Brötchen umbestellen). Süße Idee ist das Ei mit eigener Strickmütze.

Das Café selbst wirkt ein bisschen unordentlich und unorganisiert, finde ich. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich stört, aber der Gesamteindruck (voll gestellter Treppenabgang zur Toilette, Farbe an den Wänden, Toilette so lala, Tischsets, ...) überzeugt mich irgendwie nicht so richtig. Hier könnte man ein bisschen mehr draus machen. Hellere Farben an den Wänden, eine Stilrichtung bei der Einrichtung, etc.




Fazit: Der Kakao ist mit Pulver gemacht, aber gut. Die Bedienung wirkt ein bisschen gestresst, als fast alle Tische besetzt sind. Das Frühstück ist wirklich gut. Für einen Frühtsücks-Ausflug in der Nähe der Alster komme ich bestimmt mal wieder, denn Aussehen ist ja nicht alles. Schmecken tut es!
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Sonntag, 8. März 2015

Bastian's (Wiesbaden)

Was wäre ein Wochenende bei Freunden ohne ein "ordentliches" ausgedehntes Frühstück? Nichts - jedenfalls nicht für uns bzw. für mich. Also sind wir am Sonntag morgen aufgebrochen zu Bastian's.

Bastian's ist eigentlich eine Bäckerei, die jedoch mit großem Gastraum auch viel Platz zum Verspeisen der Köstlichkeiten bietet, die in der nur durch eine Glaswand abgetrennte Backstube gezaubert werden. Das Bastian's gibt es neben Wiesbaden auch noch in Köln, Düsseldorf und in Salzburg. Sollte es Euch da einmal hin verschlagen, kann ich Euch einen Abstecher empfehlen.

Durch die Größe der Fläche ist es an einem Sonntag durchaus laut und nicht komplett ruhig und entspannt, aber wer den Trubel mag und sich an seinem Tisch wohlfühlen kann, ist hier genau richtig. Wir bekommen einen Platz direkt vor der gläsernen Backstube und haben somit nebenbei noch richtig ein bisschen Entertainment.

Die Frühstückskarte hat eine Menge zu bieten, auch die Namen sind süß und klingen alle "königlich". Es gibt ein "Luxus"-Frühstück für Zwei für ca. 15 € und viele süße, salzige und auch gemischte Frühstücke für eine Person. Wir nehmen verschiedene Variationen und lassen es uns schmecken. Das Brot und die Brötchen sind sehr lecker, der Aufschnitt eher 08/15, aber in Ordnung.






Fazit: Die Bedienung ist sehr im Stress, da es voll ist und kündigt an, dass die Getränke etwas dauern werden. Alles in allem ist es aber ok. Mein Kakao ist mit Pulver gemacht,  schmeckt aber gut. Die Toiletten sind in Ordnung. Das Konzept funktioniert und ist in Ordnung für den Preis. Ich komme bestimmt mal wieder, wenn ich einen Abstecher in die Gegend mache.


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Samstag, 7. März 2015

I-Punkt (Wiesbaden)

Ich war vor kurzer Zeit bei Freunden in Wiesbaden zu Besuch und dort sind wir am Samstag Abend auf die "Pirsch" gegangen und waren vorher im Restaurant I-Punkt essen.
Im Vorhinein war es gar nicht so einfach herauszufinden, was uns erwartet. Denn das Restaurant hat keine Homepage. Wir haben uns aber trotzdem dazu entschlossen es auszuprobieren und bei der Lage direkt am bzw. neben dem Kurhaus ist es jedenfalls geografisch ein guter Start.

Als wir das Restaurant betreten, denke wir eher, dass uns hochpreisige Speisen erwarten. Es hängen große Kronleuchter an den Decken und die Tische sind alle eingedeckt mit weißer Tischdecke, Besteck, Gläser etc. Bei näherem Hinsehen revidiert sich der Eindruck allerdings schnell - unser Tisch ist entweder bereits sehr alt oder steht eigentlich draußen. Unter den Tischdecken wölbt sich die Verkleidung der Tischplatte, so dass unsere Gläser nur an wenigen Stellen ohne Kippel-Gefahr stehen können.  Die Bedienung begrüßt uns mit einem einfachen "Hi".

Und dann kommt die nächste Überraschung: Die Karte beinhaltet alles - wirklich alles. Es gibt sowohl gebratene Blutwurst mit karamellisiertem Apfel-Chicoree, hausgemachte Linsensuppe, hausgemachtes Mettbrot, Carpaccio vom Taunus-Rind, Lachstatar mit hausgemachtem Rösti, Island-Kabeljau in Kartoffelkruste, Thunfischsteak mit hausgemachten Pommes, ... Ich versuche in einem Restaurant immer das zu essen, was mir schmeckt und bei dem ich glaube, dass sie es gut können. Aber bei dieser Karte fällt es mir unglaublich schwer zu identifizieren, wofür das Restaurant steht. Während wir noch in die Karte schauen wird uns Brot mit Spundekäs gebracht - schöne Idee und vom Geschmack her gut - aber viel zu wenig Inhalt für das Brot.

Wir entscheiden uns als Vorspeise für gebratene Blutwurst (9,50 €), Carpaccio (12,50 €) und Lachstatar (13,50 €). Es kommen unglaublich große Portionen auf uns zu. Die Blutwurst mit dem Chicoree schmeckt sehr gut, die anderen beiden Speisen sind gut, aber lösen auch keine Begeisterungsstürme aus.

 

Als Hauptgang nehmen wir das Geschnetzelte vom Schwäbisch Hallischem Landschwein mit hausgemachtem Rösti (18,50 €), hausgemachtes Hühnerfrikassee mit Butterreis und Blattsalat (14,50 €) und Island-Kabeljau in der Kartoffelkruste mit Feldsalat mit hausgemachter grüner Soße (18,50 €).
Auch die Speisen sind ok - das Geschnetzelte ist wirklich sehr gut. Aber auch hier kann man sagen, dass man für den Preis an anderer Stelle wahrscheinlich mehr Geschmack bekommt.



Nach dem Hauptgang sind wir offensichtlich abgemeldet, was den Service betrifft. Eine Getränkenachbestellung oder ein Dessert sind schwer zu erfragen. Der Service ist insgesamt nicht wirklich überzeugend.

Fazit:
Insgesamt gehen wir durchaus zufrieden aus dem Lokal heraus, auch die Toilette ist überraschend modern und schön eingerichtet inkl. evtl. benötigter Kleinigkeiten. Aber sowohl die Karte als auch das Restaurant an sich sind nicht rund. Ein Koch bzw. eine Küche kann nicht alles perfekt können - man sollte sich auf etwas spezialisieren anstatt alles anzubieten. Und ein Blick auf die Servicekräfte wäre ggf. auch ratsam.

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Sonntag, 1. März 2015

OPEN HOUSE 2015

Langsam aber sicher wird es zur Tradition: Ich gehöre zu den Menschen, die gerne ihren Geburtstag feiern und deswegen habe ich auch in diesem Jahr zum OPEN HOUSE bei mir geladen. D.h. ich bereite Essen für ein Frühstück, einen Lunch oder ein Käffchen und Kuchen vor und lade meine Freunde und Familie ein, mich an diesem Tag zu besuchen, wann sie wollen und wie lange sie wollen. So habe ich eine bessere Möglichkeit dem Einzelnen mehr Zeit zu widmen und meine Gäste haben eine gewisse Flexibilität!

Auch in den letzten Jahren habe ich bereits zum OPEN HOUSE geladen, hier seht ihr die Berichte von den vorherigen Einladungen: OPEN HOUSE 2014 und OPEN HOUSE 2013.

In diesem Jahr habe ich den Großteil des Einkaufs durch den Rewe-Lieferservice erledigen und mir liefern lassen. Eine gute Idee für solche Großbestellungen. Es hat gut geklappt, wenn auch lange nicht alle Produkte bestellbar waren bzw. gegen Ersatzprodukte ausgetauscht wurden, da sie an dem Tag nicht vorrätig waren. Es hat mir Zeit und Schlepperei gespart, aber meinen täglichen Einkauf werde ich weiterhin selbst machen, um auch eine Inspiration haben zu können, anstatt es online auf Fotos zu sehen und zu bestellen.


In diesem Jahr hatte ich folgendes Angebot für meine Gäste:
  • Quarkbrötchen mit Marmelade/Nutella/Honig
  • Obstsalat
  • Kleine Melonen-Gugl mit Serrano-Schinken
  • Waffelhörnchen mit Lachs-Tatar und verschiedenen Frischkäse-Sorten
  • Kleine Frikadellen am Spieß
  • Linsensalat mit Staudensellerie
  • Zwiebelkuchen mit Schinken
  • Lauch-Cranberry-Quiche
  • Pumpernickel-Häppchen mit Old Amsterdam
  • Lachs-Spinat-Rolle
  • Crostini mit Rucola-Creme
  • Schokoladenmilchreis mit Kirschen
  • Buttermilch-Kokos-Kuchen
  • Käsekuchen mit Preiselbeeren
  • Eierlikör-Kuchen

Die Verrücktheit muss man glaube ich im Blut haben: Rezepte raussuchen, Einkaufen, die lange Vorbereitung zwei Tage vorab, der Stress kurz vorher - aber auch das Lob und zufriedene Gesichter währenddessen. Schön, dass ihr alle da gewesen seid. Es war ein schöner Tag!

Fazit: Dieses Jahr wurde ich unterstützt bei einigen Teilen, vielen Dank dafür :-) Es ist ein langer Tag und den Tag danach frei zu haben ist empfehlenswert, um die Wohnung wieder in "meine" Wohnung zu verwandeln. Aber mit entsprechender Würdigung durch Freunde und Familie werde ich angespornt das im nächsten Jahr wieder zu machen!

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